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Japan ist ein Staat, der naturräumlich zu Ostasien gehört und im Pazifik vor den Küsten Russlands, Nord- und Südkoreas und der Volksrepublik China liegt. Die Hauptinseln sind Hokkaidō im Norden, die zentrale und größte Insel Honshū, sowie Shikoku und Kyūshū im Süden und mehrere tausend vorgelagerte kleine Inseln. Japan ist flächenmäßig nur etwas größer als Deutschland, hat aber mit 127 Mio. Einwohnern mehr als 1,5-mal so viele Bewohner wie die Bundesrepublik.
Geografisch wird Japan durch seine vielfältigen Küstenlinien, vulkanisches Bergland und tief eingeschnittene Täler charakterisiert. Über dem gesamten Archipel verläuft eine Gebirgskette, die ungefähr 73 % der Landmasse Japans ausmacht und zu einem Großteil von schwer zugänglichen Bergwäldern bedeckt ist. Der höchste Berg Japans ist mit rund 3.700 m der Vulkan Fujisan auf der Hauptinsel Honshū. Japan liegt an der geologischen Bruchzone von vier tektonischen Platten der Erdkruste, was häufig zu Erdbeben führen kann. In den wenigen größeren Ebenen finden sich die Hauptballungsgebiete wie Kantō (mit Tokio und Yokohama) oder Kansai (Ōsaka, Kyōto und Kōbe). Die Hauptstadt Tokyo bildet zusammen mit den Städten Yokohama und Kawasaki mit insgesamt ca. 35 Mio. Einwohnern die weltweit größte Metropolregion. In diesen Gebieten, die von jeher Hauptsiedlungsraum der japanischen Gesellschaft sind, finden sich auch die berühmten Schrein-, Tempel- und Palastanlagen, die von einer bewegten und reichen kultur-historischen Vergangenheit zeugen.
Das Klima in Japan ist sehr unterschiedlich ausgeprägt: Zum Einen verläuft das lang gestreckte Inselarchipel durch verschiedene Klimazonen – von der kalt-gemäßigten Klimazone in Hokkaidō, mit kalten und schneereichen Wintern, bis in die Subtropen in der Präfektur Okinawa. Zum Anderen wird das Land durch eine Reihe nord-südlich verlaufender Gebirgsketten in eine klimatisch raue Pazifik- und eine milde Japanmeer-Seite geteilt. Dazu kommt der Einfluss von Winden – im Winter vom asiatischen Kontinent zum Meer, und im Sommer vom Meer zum Kontinent. Im späten Juni und frühen Juli fällt im Süden ein Großteil des Jahresniederschlages als monsunartiger Regen. Im Frühsommer beginnt die Taifun-Saison, bei der vor allem der Süden und Südwesten Japans von über dem Pazifischen Ozean entstehenden Wirbelstürmen betroffen ist. Die bevorzugten Reisezeiten für Japan liegen im Frühjahr und Herbst.
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Stand: Juli 2022